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Nationalpark Wattenmeer

Seit 1986 ist das Wattenmeer vor der niedersächsischen Nordseeküste als Nationalpark geschützt. Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer umfasst eine Größe von ca. 280.000 Hektar und verläuft von den Ostfriesischen Inseln, Watten und Seemarschen zwischen Dollart an der Grenze zu den Niederlanden im Westen und Cuxhaven bis zur Außenelbe-Fahrrinne im Osten. Damit ist der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer das zweitgrößte deutsche Schutzgebiet (nach Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer).

Das Wattenmeer ist nach dem Tropischen Regenwald das zweitproduktivste Ökosystem der Welt. Im Wattenmeer befinden sich zahlreiche Bewohner wie Muscheln, Schnecken, Kieselalgen, Würmer, Garnelen und natürlich der Wattwurm. Etwa 4.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten sind im nahrungsreichen Wattenmeer beheimatet. Mehrere Millionen Möwen, Gänse und andere Vögel nutzen die Nordsee als Brutgebiet. Besonders anschaulich sind die Brutplätze an den roten Felsen auf der Insel Helgoland zu beobachten.

Seehunde bevorzugen die Sandbänke im Wattenmeer um zu dösen, oder lassen sich auch schon mal auf den Salzwiesen, Sandstränden und Dünen blicken. Zu den typischen Dünenpflanzen zählt der Strandhafer, der mit seinen ausgedehnten Wurzeln die Dünen befestigt.